Wohnsituation: Einraumwohnung
(guter Übungsplatz für handwerkliches Ungeschick)
das mach ich ziemlich schlecht:
- eigene Lieder singen
- mit der linken Hand schnipsen
- laut pfeifen ohne Finger
- mich kurz fassen, wenn es was
auszufüllen gibt
das mach ich ziemlich gut:
- Zigaretten drehen
- Tomatensauce, Sandwichs, Kartoffelbrei
- bemerken, wie ich in wichtigen Situationen hilflos dummes Zeug rede bzw. ganz und gar unwitzig bin
- übers Essen meckern
- laaaaaaaaange Emails schreiben
- wie eine Studentin wirken
toll ist: dass ich in den wohlhabenden Teil der Erdbevölkerung hinein geboren wurde.
doof ist: dass ich mir trotzdem Gedanken darüber mache, warum es mir so schlecht geht.
selbst auferlegte Lebensaufgabe: eine tragbare Definition für Kunst finden.
zum Aufregen finde ich:
- Verpackungen deren Öffnungsmechanismus nicht funktioniert
- Mystifizierung wissenschaftlich erklärbarer Dinge
- dass der Tag nur 24 Stundenhat
- die marktwirtschaftlich
anerzogene Verführungswilligkeit der deutschen Bevölkerung
die mit flächendeckender
Verdummung einher geht und
die damit vor handene
Klassenunterschiede mit
all ihren Statussymbolen zur
obersten Brisanz eines jeden
Mitbürgers erhebt.
Sodass quasi der Wettbewerb
bzw. das Streben nach immer
mehr Kapital rücksichtslos in
Gefilde vordringt, in denen
er überhaupt nichts zu suchen
hat und somit gesellschaftliche Verbindungen verhindert
oder gar gewalttätige Auseinandersetzungen provoziert.
- Anglizismen, die von Leuten
verwendet werden, die noch
nicht mal richtig deutsch
sprechen können.
Selbsteinschätzung:
bin besserwisserisch,
geduldig, hin und wieder
spießig, soziophobisch, und
akribisch
bin stärker als ich glaube und
schwächer als man meint